Kinderbuch Rezension

Die Schule der magischen Tiere, Band 3 „Licht aus“

25. Juni 2018
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„Die Schule der magischen Tiere“ ist wohl eine Serie die meiner Tochter noch lange in Erinnerung bleiben wird. Eine fantastische Buchreihe voller Magie, Spannung und Freundschaft die ideal für Grundschüler erschaffen wurde.


Licht aus! Der dritte Band von „Die Schule der magischen Tiere“

Endlich ist wieder Zeit für die Schmökerstunde – nach etwas über einem halben Jahr auch längst überfällig – und jetzt wird es auch schon gleich abenteuerlich!
Wir lernen Kinder einer ganz außergewöhnlichen Schulklasse kennen, treffen viele neue Freude mitsamt ihrer zauberhaften Gefährten.

Einige von euch werden es sicher schon erraten haben, bei uns geht es dieses Mal um Margit Auer’s ‚Schule der magischen Tiere‘, eine der derzeit angesagtesten Kinderbuchreihen im deutschen Raum. Zumindest hoffe ich es, denn es wäre absolut verdient!
Unsere Große hatte bereits alle Bände gelesen, nein, verschlungen, so sehr dass sie von der Verkäuferin im Buchladen, wenn sie sich den nächsten Band gekauft hat, bereits mit einem fröhlichen ‚Bis morgen!‘ verabschiedet wurde.

Nachdem ich von ihr also schon so einiges über diese fantastische Schule, einen geheimnisvollen Schwur und mancherlei seltsame Begebenheit mir unbekannter Charaktere gehört hatte – und zudem beim Brettspiel* (gab es bei uns im Osterkörbchen) geholfen hatte, vier der Tiere vor dem fiesen Hausmeister zu retten und in Sicherheit zu ihren Kindern zu bringen – war ich doch sehr gespannt was mich erwarten würde.

Da die Bände inhaltlich aufeinander aufbauen empfiehlt es sich natürlich, mit dem ersten Teil anzufangen. Eines kann ich euch jedoch versprechen – einmal angefangen, werdet ihr nicht drumrum kommen alle zu besorgen oder aus der Bibliothek (Achtung, schnell vergriffen!) auszuleihen.

Klassisches Kinderbuch?

Die Prämisse ist für ein Kinderbuch zunächst erst einmal sehr klassisch:
Das Mädchen Ida zieht in eine neue Stadt, kommt auf eine neue Schule und ist ‚die Neue‘. Ihre Eltern haben einen Friseursalon und arbeiten viel. Ida ist oft allein und findet sich in ihrer neuen Umgebung noch nicht wirklich zurecht und auch ihr neuer Nachbar und Klassenkamerad Benni ist ihr da keine große Hilfe.
Schnell stellt sich allerdings heraus, dass die Lehrerin Miss Cornfield, die ebenfalls neu an der Schule ist, ein Geheimnis hat und gemeinsam mit dem etwas sonderbaren Mr. Morrison magische Tiergefährten an die Kinder verteilt, die es besonders nötig haben. So sind Ida und Benni dann auch die ersten, die mit Rabat dem Fuchs und Henrietta  der Schildkröte ihre kleinen Kumpanen erhalten.

Die jeweiligen Kinder sind auch die einzigen, die ihre Tiere verstehen, abgesehen vom geheimnisvollen Mr. Morrison. Auch untereinander können sich die Tiere unterhalten. Von anderen Kindern oder Erwachsenen, die nicht in da Geheimnis der magischen Tiere eingeweiht sind, werden die Begleiter übrigens meist wie Stofftiere wahrgenommen.

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Oh ja, auch Lesen ist ein preisintensives Hobby… Zum Glück muss man für so etwas nicht sein Taschengeld investieren! ;-)

Wie sich in den weiteren Büchern herausstellt haben alle Kinder in der Klasse so ihre kleinen und größeren Probleme, wobei in jedem Band 2 Kinder thematisiert werden, die aufgrund ihrer speziellen Umstände ihren persönlichen Begleiter bekommen.

Voller Magie und doch so nah am Leben

Die Reihe orientiert sich dabei größtenteils an Alltagsproblemen, die Eltern arbeiten zu viel, die Kinder fühlen sich missverstanden oder überfordert und überwinden ihre Schwierigkeiten dann mithilfe der magischen Tiere, wobei es natürlich in jedem Buch ein spannendes Abenteuer zu bestehen gibt. Der Kreis der Hauptpersonen erweitert sich dabei jeweils um die Kinder, die einen Tierfreund bekommen, wodurch viel Abwechslung entsteht und einem die Charaktere mit der Zeit wirklich ans Herz wachsen.

Ich möchte dazu mal etwas genauer auf Band 3 der Serie eingehen, den ich euch hier vorstelle: Die Schule der magischen Tiere – Licht aus!

Der tollpatschige und verträumte Eddie bekommt die Fledermaus Eugenia zur Seite gestellt, mit der gemeinsam es ihm deutlich leichter fällt, seinen Alltag zu meistern.
Ida ist währenddessen sauer, denn die große Kastanie vor ihrem Fenster soll abgeholzt werden um einem Parkplatz zu weichen. Während sie eine Unterschriftenaktion startet, um den Baum zu retten, bekommt ausgerechnet die zickige Helene die Nachricht, dass sie als nächstes ein magisches Tier erhält.
Somit wird auch sie nun dem Leser genauer vorgestellt und wir erfahren, dass das Leben der eingebildeten Helene, die immer etwas besseres war als die anderen Kindern, doch nicht so glanzvoll ist und ihre Familie am Rande des finanziellen Ruins nur versucht, nach außen den Schein des Erfolgs zu wahren. So zieht Karajan bei ihr ein, ein Kater aus einstmals gutem Hause, der als Streuner auf der Straße gelandet war bevor er zu Mr. Morrison in die magische Zoohandlung kam. Der hochnäsige Kater hält es jedoch nicht lang in den beengten Verhältnissen aus und verschwindet so schnell wie er gekommen ist.

Währenddessen steht Ida im Regen und sammelt wenig erfolgreich Unterschriften, um die Kastanie zu retten, holt sich jedoch lediglich eine anständige Erkältung und kann nicht an der Übernachtungsparty in der Schule teilnehmen. So ist sie nicht dabei, als die anderen Kinder den Plan entwickeln, mit Eugenia Hilfe heimlich eine Fledermauskolonie hinter der verbotenen Tür im Schulkeller auszumachen und in den Baum umzusiedeln um die Abholzung unter Beruf auf den Artenschutz zu verhindern. Dummerweise fällt die Tür hinter ihnen zu und die Truppe sitzt mitten in der Nacht im Dunkeln in der Falle. Glücklicherweise hat Karajan das Schlamassel beobachtet, kehrt zu Helene in den Schlafsaal zurück und rettet mit ihr die Schulkameraden aus der Klemme. Der Plan mit der Fledermauskolonie geht auf, der Baum wird gerettet, Helene gesteht den anderen ihre Misere und ist zukünftig keine Zicke mehr sondern Teil des Freundeskreises um die magischen Tiere. Bleibt nur die Frage welches Abenteuer wohl noch auf die Klasse wartet und wer als nächstes seinen treuen Begleiter bekommt.

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So sieht das Hardcover von „Licht aus“, dem dritten Band der „Die Schule der magischen Tiere“ aus.

Als Elternteil hält man sehr oft Kinderbücher in den Händen um daraus vorzulesen. Hier hat es so viel Spaß gemacht, dass man sich selbst schon auf den nächsten Band freute. Die Geschichten sind durchgehend flüssig und spannend geschrieben, die Situationen der Kinder sind in sich stimmig und nachvollziehbar und mehr als einmal habe ich mich dabei erwischt, nur noch eben dieses eine Kapitel zu Ende lesen zu wollen, um zu wissen wie es ausgeht.

Und das sagt das Kind dazu:

Wie jedes Mal, habe ich noch eimal das Kind gefragt ob sie ein paar Worte zum Buch sagen möchte. Die Reihe hat sie nun mittlerweile bereits 3 Mal komplett durchgelesen. Viele Worte hatte sie an diesem Tag nicht für mich übrig (war sie doch schon im nächsten Buch vertieft – diesmal war es bereits Harry Potter), aber das sagt sie zu „Licht aus!“:
‚Die Schule und die Tiere sind cool, besonders der Schwur. Außerdem sind die Geschichten so spannend dass einem die Zeit irgendwie voll lang vorkommt, und dass es immer gut endet.‘

Ich hätte eher gesagt die Zeit beim lesen vergeht wie im Flug, ansonsten kann ich ihre Begeisterung für die Schule der magischen Tiere jetzt aber vollkommen nachvollziehen. Die Bücher richten sich an Jungs und Mädchen im Grundschulalter und erzählen die Geschichte von Freundschaft, Abenteuer und dem kleinen bisschen Magie im Leben, was sich jedes Kind manchmal wünscht. Von uns gibt es daher eine klare Empfehlung, unbedingt mal reinschnuppern!

Das Alter ist ab 8 Jahren angegeben, wobei sich auch die fast 5 Jährige hier im Haus gespannt vorlesen lässt. Das Buch ist spannend geschrieben dass es auch etwas für den wagemutigen Erstleser geeignet ist (für noch nicht so lese-fitte Kinder am Besten in Kombination mit Vorlesen!).

Übrigens…

DieSchuledermagischenTiere_EndlichFerien_HenryundLeander_CarlsenVerlagNach Band 3 „Licht aus“ haben wir auch noch den 3. Band von „Endlich Ferien“ – der 2. Reihe von „Die Schule der magischen Tiere“ zur Rezension vom Carlsen Verlag bekommen. Diesen stelle ich euch hoffentlich in den nächsten Tagen vor. „Henry und Leander“* ist seit kurzem erhältlich, diesen könnt ihr entweder direkt über den Carlsen Shop oder auch vom bösen Amazon-Riesen beziehen. Wie auch von den vorherigen Bänden (alle anderen habe ich selbst gekauft!) ist das Kind wahnsinnig begeistert und hat das Buch innerhalb weniger Stunden verschlungen.

Nun hat die Tochter am Buchende von „Henry und Leander“ gesehen, dass es nun auch ein Freundebuch von DSDMT* gibt bzw. geben wird. Das gute Stück habe ich natürlich gleich vorbestellt – mir blieb auch keine andere Wahl, das Kind hat mich quasi genötigt. Wir haben ja lange nach einem passenden Freundebuch gesucht… Gewünscht war unter anderem ein blaues Pferde-Freudebuch – das gibt es ja einfach nirgends! Auch ein schönes Drachen-Freundebuch war nicht aufzutreiben.
Nun hat die Suche endlich ein Ende und das Kind ist schon voller Vorfreude.

Über das Buch

 

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Titel:
 Die Schule der magischen Tiere „Licht aus“
Besonderes: Ein weiterer Band der beliebten Serie „Die Schule der magischen Tiere“
Autor: Margit Auer
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 224
Erschienen: Ersterscheinung 2013
Preis: 6,99 € für das Taschenbuch, 9,99 € für das Hardcover in Deutschland, 10,30 € in Österreich
ISBN: 978-3-551-65273-7

Das Buch könnt ihr direkt im Carlsen Verlag oder aber hier* bestellen.


Diese Rezension entstand gemeinsam mit meinen Töchtern in Kooperation mit dem Carlsen Verlag. Das Buch wurde mir bzw. der Tochter vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt, im Gegenzug dafür erzähle ich euch davon. Ich hoffe ihr habt Freude mit unseren Rezensionen.

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