„Der Glückliche Löwe“ und ein glückliches Kind: die kleine Tochter hat ein neues Lieblingsbuch. Heute stellen wir euch einen echten Klassiker, den Glücklichen Löwen von Louise Fatio und ihrem Mann Roger Duvoisin, vor.
Die zweite Schmökerstunde: Löwen, Löwen, Löwen.
Nach unserer ersten Rezension über eine ganz andere Art von einem Weihnachtsliederbuch für Kinder gibt es heute etwas altbewährtes für euch. Unsere zweite Schmökerstunde behandelt heute den Klassiker „Der Glückliche Löwe“.
Bei diesem Buch ist nicht nur mein Grafikerherz aufgeblüht, auch die kleine Tochter hat sich so wahnsinnig in die Geschichte verliebt dass wir das Buch gleich 3 Mal hintereinander gelesen haben und es immer noch tun. Das Löwenbuch kommt sogar mit in die Kita und wenn wir S-Bahn fahren.
Ich hoffe euch hat unser erster Schmökerstunden-Beitrag gut gefallen und ihr könnt etwas daraus für eure Kinder mitnehmen.
Wie ihr bereits beim letzten Mal sehen konntet, fasse ich am Ende des Posts alle wichtigen Infos des Buches zusammen.
Auch dieses kleine Büchlein eignet sich als Geschenk für Zwischendurch oder auch unter dem Weihnachtsbaum.
Eure Bernadette
Der Glückliche Löwe
Bevor ich euch von der eigentlichen Geschichte erzähle, muss ich noch ein paar Wort über die Autorin und den Illustrator dieses Buches fallen lassen.
Die in der Schweiz geborene Kinderbuchautorin Louise Fatio (1906–1993) und ihr Mann Roger Duvoisin (1900-1980) wanderten 1927 in die USA aus wo die Geschichte des Glücklichen Löwen ihren Lauf begann. Angeblich war Duvoisin durch Zeichnungen seines Sohnes inspiriert worden. Leider findet sich im Internet nur wenig Information über das Duo.
Der Gedanke daran dass ein Ehepaar gemeinsam so eine schöne Geschichte schafft und diese mit Bildern zum Leben erweckt, finde ich einfach zu schön. Aber vielleicht stelle ich mir das auch etwas romantischer vor als es war.
Band 1, Der Glückliche Löwe
„Der Glückliche Löwe“ ist zufrieden. Ja, nicht nur zufrieden, er ist glücklich. Er lebt in einem Tierpark einer kleinen Stadt und alle Besucher sind seine Freunde – denn sie grüßen ihn stets und halten allerlei Leckereien für ihn bereit. Besonders der Sohn des Tierwärters – Franz – ist mit ihm freundschaftlich verbunden.
Als der Wärter eines Tages das Tor des Löwenkäfigs vergisst zu schließen, ist der Löwe verunsichert. Doch er entschließt sich seine Freunde in der Stadt zu besuchen und diese auch einmal zu begrüßen.
Die Reaktion der Menschen in der Stadt als sie auf den Glücklichen Löwen treffen entspricht nicht seiner Erwartung und so ist es nur eine Frage der Zeit bis die Menschen versuchen den Löwen wieder einzufangen.
Am Ende ist der Einsatz der Feuerwehr aber garnicht nötig – denn Franz, ein wahrer Freund ohne Berührungsängste, begrüßt den Löwen und so spazieren beide wieder in den Tierpark zurück wo sich der Löwe so wohl fühlt.
Band 2, Zwei Glückliche Löwen

Hier meine Lieblingsillustration: Der Glückliche Löwe befreit nachts seine Geliebte aus dem Zirkuskäfig.
Auch im zweiten Band „Zwei Glückliche Löwen“ dreht sich alles um den pelzigen Gesellen und seine Beziehungen zu anderen. Der Löwe ist traurig und keiner weiß so recht warum.
Doch der Löwe hat es schon längst erkannt: er ist einsam und sehnt sich nach einer Löwin.
Als ein Zirkus die Stadt besucht, findet der Löwe die schönste Löwin der Welt. In einer Nacht und Nebel Aktion – und auch dies ist grafisch wunderschön veranschaulicht – geleitet der Glückliche Löwe seine Angebetete in die heimische Löwenhöhle.
Als die ganze Stadt, insbesondere der Zirkusdirektor, nach der schönsten Löwin der Welt sucht und diese auch noch findet, gibt es dank des Engagements des Bürgermeisters doch noch ein Happy End für die Beiden.
Band 3, Das Glückliche Löwenkind
Und somit kann der dritte Teil „Das Glückliche Löwenkind“ nur die logische Konsequenz aus Teil 2 sein. Ein Löwenkind wird geboren und die Eltern, wie es Eltern nunmal so tun – das ist bei den Löwen nicht anders – machen sich bereits Gedanken um seine Zukunft.
Früher als gedacht beginnt die berufliche Laufbahn des Löwenkindes Fränzchen. Als Schoßlöwe lebt das Löwenkind von nun an bei einer reichen Dame die ihn nach Strich und Faden verwöhnt.
Doch auch Löwenkinder werden groß und somit wird Fränzchen an einen befreundeten Zirkusdirektor übergeben. Doch auch hier zeigt sich das zarte Gemüt des Löwen. Durch Feuerreifen springen und bösartig brüllen – das ist nichts für ihn.
Zu Guter Letzt findet der Löwe seinen Weg zurück in den Tierpark und erlernt einen ehrenwerten Löwenberuf wie es noch keiner vor ihm tat. Gemeinsam mit des Wärters Sohn Franz, ist Fränzchen der geborene Gärtner.
Und das sagen die Mädels dazu:
Alani, 4 1/2: „Ich finde das Buch toll, die Löwen fand ich schön. Besonders weil die beiden ein Baby bekommen haben. Dass der Löwe die Löwin befreit hat fand ich auch schöööön! Und als er die beiden Schwänze hatte war sehr lustig.“
Neele, fast 7: „Ich finde alle Bilder im Buch gut. Sie sind schön gezeichnet und passen sehr gut zur Geschichte. Ich mag die kleine Schrift und die Geschichte finde ich auch gut. Am besten gefällt mir dass der Löwe nicht mehr alleine ist. Und man lernt dass man keine Löwen in der Wohnung oder im Haus halten sollte, denn wenn er dann im Bett liegt bricht es zusammen.
Über das Buch
Titel: Der Glückliche Löwe
Besonderes: Sammelband bestehend aus „Der Glückliche Löwe“, „Zwei glückliche Löwen“ und „Das Glückliche Löwenkind“
Autor: Louise Fatio, Roger Duvoisin
Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 96
Erschienen: Ersterscheinung 1954 in USA
Preis: 5,99 € (D) 6,20 € (AT) xxx CHF
ISBN: 978-3-551-31598-4
Das Buch könnt ihr direkt im Carlsen Verlag oder aber hier* bestellen.
Diese Rezension entstand gemeinsam mit meinen Töchtern in Kooperation mit dem Carlsen Verlag. Das Buch wurde mir vom Carlsen Verlag zur Verfügung gestellt, im Gegenzug dafür erzähle ich euch davon. Ich hoffe ihr habt Freude mit unseren Rezensionen.
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